Konventionelle Spendenangebote erreichen nicht mehr alle Spendenwillige
Das liturgische Element der Kollekte ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil eines jeden Gottesdienstes. Trotzdem geht die Zahl der Spenden zurück – und das, obwohl die Spendenbereitschaft im vergangenen Jahr höher war als zuvor. Spenden sammeln wird also schwieriger. Kirchengemeinden und Wohltätigkeitsorganisationen sind mehr denn je auf Spenden und Kollekten angewiesen. Die Herausforderungen, denen sich das traditionelle Spenden gegenüber sieht, ist die Entwicklung der Technologie und das Vorantreiben der Digitalisierung. Die COVID-19-Pandemie hat diesen Aspekt nochmal deutlich verschärft.
Die Menschen tragen immer weniger Bargeld bei sich – das digitale Zahlen entwickelt sich mehr und mehr zum neuen Standard. Natürlich hat dies auch Auswirkungen auf die Kirchengemeinde, da die Kollekte allzu oft nur über Bargeld angeboten wird. Auch in den Online-Gottesdiensten, wie wir sie insbesondere im letzten Jahr kennengelernt haben, ist das Spenden als liturgisches Element in den Hintergrund gerückt. Ohne Kirchenbesucher in der Kirche wird viel weniger gespendet. Manche Kirchengemeinden haben versucht Online-Spenden über PayPal zu etablieren. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dies kein adäquater Ersatz ist. Bei PayPal und anderen herkömmlichen Möglichkeiten handelt es sich primär um Zahlungs- und nicht um eine Spendenmethode.
Durch ein digitales Spendensystem niederschwellige Angebote schaffen
Um sinkende Spenden wegen eines einseitigen Spendenangebotes entgegenzuwirken, ist es sinnvoll ein ergänzendes Angebot mit einem digitalen Spendensystem zu etablieren. Hier wird das traditionelle Spenden mit dem digitalen Spenden vereint und es kann gleichzeitig als liturgisches Element genutzt werden. Eine Methode, mit der man ganz einfach mit dem Smartphone spenden kann – ganz ohne Bargeld.
So kann ein Klingelbeutel mit einem Beacon ausgestattet werden, um während des Gottesdienstes entweder weiterhin mit Bargeld oder per Smartphone zu spenden. So wird das Spenden Sammeln in der Kollekte im Ablauf quasi nicht verändert. Für Gemeindemitglieder, die den Gottesdienst online von zu Hause aus ansehen, wird ein QR-Code eingeblendet, um auch aus der Ferne Teil des Kollektemoments sein zu könen.
Ein Spendensystem, das Kirchengemeinden genau so eine Möglichkeit bietet ist “Givt”. Die Nutzer:innen können mit der App anonym spenden und die Gemeidne hat weniger Administrationsaufwand. Givts Ziel ist es, das bargeldlose Spenden zum Alltag zu machen. Es soll Hand in Hand mit der traditionellen Methode des Spendens einhergehen. Für diejenigen, die weiterhin gerne mit Bargeld spenden ändert sich also nichts. Diese zusätzliche sichere Möglichkeit führt zu einer erhöhten Spendenbereitschaft in der Gemeinde, da nun auch Menschen, die wenig oder kein Bargeld bei sich führen, wieder ein Teil davon werden können.
Gemeindemitglieder können sich die Givt-App herunterladen und bekommen die Möglichkeit, an ihre Kirchengemeinde Geld zu spenden. Dies kann der/die Nutzer:in über einen QR-Code machen, im Präsenz-Gottesdienst über den digitalen Klingelbeutel oder durch Auswahl aus der Liste direkt in der App – unabhängig von Zeit und Raum.
Nachdem der/die Spender:in den gewünschten Betrag ausgewählt hat und das Handy an den Klingelbeutels hält, wird die Spende ausgelöst. Der Empfänger, der die Spende erhält, ist in diesem Fall die Kirchengemeinde. Über das Givt-Dashboard kann der Empfänger der Spenden diese verwalten und einsehen- mit automatischen Statistiken und Zusammenfassungen – aber ohne spezifische Daten über die Spender:innen.
Die Zukunft: hybrides Spenden sammeln
Ein breites Spendenangebot führt zu höheren Gesamtspendeneinnahmen
Eine Auswertung von 1300 Gemeinden, die Givt nutzen, hat ergeben dass sich die Gesamtspendeneinnahmen in den betroffenen Kirchengemeinden – nach Abzug aller Kosten – erhöht haben. Der nationale Durchschnitt für Bargeldspenden liegt bei 1,65€ pro Person in einer durchschnittlichen Niederländischen Kirche. Mit Givt ist dieser Wert deutlich höher. Die Anzahl der Einsammlungen hat einen deutlichen Einfluss auf diesen Durchschnitt:
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- Gesamtdurchschnitt €8,12
- Durchschnitt bei einer Kollekte €9,63
- Durchschnitt bei zwei Kollekten €6,63
- Durchschnitt bei drei Kollekten €5,48
Mit Givt wird die Möglichkeit geschaffen, alle Menschen wieder an dem liturgischen Element der Kollekte teilhaben zu lassen. Egal, ob von zu Hause aus, mit Bargeld oder ohne Bargeld – es gibt für jeden eine Methode zur Teilhabe.